Emden: Das ist Rufmord…

und eine Frechheit von Staatsanwaltschaft, Emdener Pöbel, dem üblichen faschistoiden Mob im Netz und der Journaille. Das unbeschwerte Leben eines 17jährigen ist mit Sicherheit für immer zerstört. Die Argumentation der Staatsanwaltschaft dafür, den erwiesenermaßen Unschuldigen in Haft genommen zu haben, ist skandalös. „Er habe sich in Widersprüche verwickelt“. Kein Wunder, unschuldig unter Mordverdacht festgenommen, weil er einen merkwürdigen Gang hat, die Nacht hindurch verhört, wie diese „Elemente“ von Staatsanwaltschaft und Polizei  auch noch stolz verkündeten, wer würde sich da nicht einmal widersprechen. Schon aus Angst. Es war ein 17jähriger (!), den diese Typen offenbar als schnellen persönlichen Fahndungserfolg zum Geständnis treiben wollten. Auch bei schlimmen Verbrechen gilt die Unschuldsvermutung. Immer!

Und, es wird endlich Zeit, dass man diesen – wie in Emden und im Internet – nach „Steinigung und/oder Aufhängen“ eines vermeintlichen Täters kreischenden Mob strafrechtlich belangt. Da hat der Chef der Polizeigewerkschaft recht.

2 Responses to “Emden: Das ist Rufmord…”

  1. DannyBerlini sagt:

    Mich erinnert das an altes Moabiter Landrecht: Lieber zehn Unschuldige verurteilen, als einen Schuldigen laufen lassen…..

  2. Ja, und das Schlimme ist, dass dieser 17jährige zumindest in seiner Heimat nie wieder normal wird leben können und niemand wird ihm die Ängste nehmen können, die er erleiden musste, als dieser Pöbel draußen seinen Kopf verlangte und er drinnen verhört wurde und sich dabei „in Widersprüche“ verwickelte.

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