Frau von der Leyen – Bestellt und nicht abgeholt

Frau Ministerin von der Leyen wird mit ihrer „Wissensferne“ vom Alltag der Menschen immer mehr zu einer lächerlichen Figur. Ihr Projekt Bildungsgutscheine hat sie desaströs in den Sand gesetzt, nicht etwa, weil sie etwas Schlechtes wollte oder generell unfähig wäre, nein, einfach deshalb, weil sie in ihrer großbürgerlichen Weltferne keinen blassen Schimmer vom Leben der Menschen hat, deren Kinder sie mit ihren Bildungsgutscheinen erreichen wollte. Gut gemeint war ja schon mal, dass man das Geld für die Kinder nicht einfach den Eltern in die Hand drückte. Die Gefahr, dass das eher in ein Sky-Abo als in den Geigenunterricht für Kinder investiert würde, war dann doch zu groß. Gut gedacht im Ansatz, dennoch abstrus weltfremd, denn das Problem ist doch, die Eltern in den bildungsfernen Schichten überhaupt zu erreichen und das genau gelingt nicht, weil die es eben gerade sind, die bildungsfern geblieben sind, (noch) nicht die Kinder.

Es wird höchste Zeit, hier etwas zu ändern. Das Geld muss in ohne Antragsverfahren organisierte Betreuung in Schulen, Kindergärten und soziale Einrichtungen fließen.  Ich habe das in meinem Blog von Anfang an gefordert, aber den liest eben fast keiner, Frau von der Leyen schon mal gar nicht (und das ist wohl auch gut so 😉 ). Und meine Vorschläge aufgreifen will auch keiner… Woher ich das denn eigentlich immer alles besser weiß? Weiß ich auch nicht, vermutlich bin ich eben nicht großbürgerlich wie Frau von der Leyen, sondern ein Kleinbürger geblieben. Auch nicht schlimm, oder?

(Quelle der Info: Tgesspiegel von heute)

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