eine wirklich bedeutende Aufgabe. Senator Müller hatte ein breites Feld an „Bedeutungsträger/innen“ ins Technikmuseum eingeladen, um sich beraten zu lassen. Die redeten eben so, wie sie eben immer so reden, manche noch wirrer. Die Vertreterin der Piraten („ich war sogar mal Bundestagskandidatin“) schlug vor, dass Berlin keine Industriestadt sein solle, das ginge mangels großem Hafen und Rohstoffen sowieso nicht (echt!!), sondern lieber vom Tourismus leben solle, dafür aber ohne Minijobs und mehr Geld für Geringverdiener, die Vertreterin der Grünen (oder auf welchem Ticket die von mir persönlich durchaus geschätzte Frau auch immer da war) wollte Berlin als billige Metropole erhalten (tja, mit deren Konzepten gelingt das zweifellos), wir sollten uns auch nicht nach außen orientieren, sondern erst mal innen glücklich werden, ein (offenbar) Architekt beklagte, dass bei der Kreativwirtschaft immer die Architekten vergessen würden, wie schlimm, und vieles mehr…Wohlgemerkt, es ging um die Strategie für Berlin bis 2030. Nein, anders als sonst habe ich nichts gesagt. Ich konnte einfach nicht. Mir saß ein Kloß im Hals. Zukunftsangst vor/mit diesen irren Leuten…Ich will weg hier!!
Ein dickes Kompliment an die Kollegen der Stadtwicklungsverwaltung und auch an die Diskutanten aus der Wirtschaft, die es schafften, diese manchmal klar unterhalb der intellektuellen Rasenkante liegenden Diskussionbeiträge mit Ernsthaftigkeit zu behandeln, aufzunehmen und zu diskutieren!
p.s. Nee, ich bin natürlich kein Bedeutungsträger (und das ist, wie man liest, auch gut so), ich war nur in Vertretung da… 😉